Die letzte Reise zum Mars
Kapitel 5 von 100 - DIE TRÄNEN DER LIEBE
Marvin ging absolut jeden Abend nach draußen und wartete bis der Stern des Mars auf dem Himmel erschien. Seine Liebe zu Jurina war so stark, dass er es kaum ertragen konnte von ihr getrennt zu leben. Eines Abends kam auch Mariete nach draußen, setzte sich neben ihn und umarmte ihn. “Guten Abend mein lieber Marvin” begrüßte sie ihn, mit einer hauchenden Stimme. Marvin schaute sie an, aber er war nicht in der Lage, irgendein Wort auszusprechen. Seine Augen waren voller Tränen und seine Stimme war verstummt. Es kam nur ein leiser hoher Ton aus ihm heraus, in dem man ein unheimlich starkes Leiden erkennen konnte. Mariete zog seinen Kopf an ihren und drückte ihn etwas fester zu sich. Nach eine Weile atmete Marvin tief ein und lies die Luft dann ganz langsam wieder aus. Er wisch dann die Tränen aus seinem Gesicht und sagte; “ Es tut sooo weh!” Das war es aber auch schon, was aus ihm heraus kam, weil er gleich danach wieder in Tränen ausbrach.
Mariete kannte sein Problem. Jeden Morgen musste sie sein Kissen tauschen, weil er so nass war von den Tränen, die er in der Nacht vergossen hatte, dass auch sie jeden Morgen weinen musste. Marvins Leid war chronisch geworden. Er litt Abends bevor er einschlief, in der Nacht wenn er aufwachte, Morgens nachdem er aufwachte und auch tagsüber, wenn er Pausen machte. Marvin zog schon wieder tief Luft ein und begann zu reden; “ Ach Du meine liebe Mariete, was würde ich ohne Dich tun! Du bist mir so eine Stütze und Hilfe in meinem Leben. Ohne Dich wäre es so schwer das alles zu überstehen.” “ Es ist Jurina, nicht war?” Du liebst sie. Ihr wart auch sehr gute Freunde! Ich weiß alles und mir bricht das Herz in 1000 Stücke, wenn ich Eure Trennung miterleben muss. Inzwischen leide auch ich jeden Tag mit Dir.” “Nein, nein ... Das darfst Du nicht! Das will ich nicht! Ich muss einen Weg finden, damit klar zu kommen! Gott wird eines Tages alles in Ordnung bringen. Manchmal möchte ich sterben, um dann Gott jeden Tag im Himmel, um Erlaubnis zu bitten, den Tag geistig bei Jurina verbringen zu dürfen. Sie ist für mich wie das Blut für uns Menschen. Ohne das Blut kann aber das Herz nicht schlagen. Es ist so, als hätte man mein Herz amputiert und ....” Dann musste Marvin schon wieder das reden unterbrechen, weil er schon wieder in Tränen ausbrach.
Jurina wusste, dass Marvin sie mag, aber dass er so stark in sie verliebt war, dass sein ganzes Leben davon abhängen wurde, war ihr nicht bewusst. Sie war so sehr mit ihren Aufgaben auf dem Mars beschäftigt, dass sie kaum Zeit hatte, über etwas anderes nachzudenken. Auch sie mochte Marvin, aber sie wusste, dass es für beide besser wäre, wenn sie nur formell mit Marvin kommunizieren würde. Sie hatte ihm sogar irgendwann mitgeteilt, dass sie einen tollen netten Mann getroffen und geheiratet hat, um ihn davon abzuhalten, ihr Liebesnachrichten zu senden. Sie wusste, dass beide keine gemeinsame Zukunft haben würden und wollte vermeiden, dass eine Liebesbeziehung zwischen ihnen entsteht. Die Heiratsnachricht hatte Marvin unheimlich gefreut und er spürte richtige Glücksgefühle, weil er sich immer eingeredet hatte, dass Jurinas Glück, sein Glück wäre und, dass nur dies zählt. Aber schon nach ein paar Tagen fing er an, sich Sorgen zu machen. Ist der Mann in Ordnung? Ist er immer lieb zu Jurina? Er wird ihr doch nicht mal weh tun usw.. Irgendwann hat er aber gemerkt, dass sie ihn angelogen hatte. Er wusste aber, dass sie dies wegen ihm getan hatte, um ihn und auch sich selber das Leiden zu ersparen. Seit dem hatte Marvin noch stärker gelitten, weil es ihm bewusst wurde, dass Jurina auf keinen Fall eine Liebesbeziehung mit ihm eingehen würde. Seit dem leidet er wie ein Kind, dem man das Lieblings-Spielzeug weggenommen hatte. Die ganze Welt brach zusammen und Marvin war für eine lange Zeit zu nichts fähig. Irgendwann raffte er sich aber zusammen und begann, an dem Bau eines Raumschiffes zu arbeiten, das ihn zum Mars fliegen sollte.
“ Ich werde Jurina nie und für Nichts auf der Welt aufgeben.” sagte Marvin zu Mariete, nachdem er sich wieder gefangen hatte. “Ich habe eine Konstruktion eines Raumschiffes entwickelt und bin dabei, alle nötigen Teile, Komponente und Geräte für dessen Bau zu besorgen. Ich werde zum Mars fliegen und dort bei Jurina leben. Es geht leider nicht anders. Ich kann es nicht ertragen, von ihr getrennt zu leben. Alles hat für mich keinen Wert mehr, wenn ich nicht in ihrer Nähe sein kann. Mein Leben ist dann leer wie eine Wüste, nein wie Vakuum, nein noch leerer“. Dann stand Marvin auf und sagte zu Mariete: “Ich muss jetzt arbeiten. Alles wartet auf mich. Ich muss es tun. Ich allein. Hier hat ja keiner Zeit und Lust etwas Besonderes zu unternehmen. Alle machen sich das Leben so bequem wie möglich und keiner ist bereit, irgendein Opfer zu erbringen. Das ist nicht im Sinne von Zaro. Irgend etwas ist schief gelaufen. Das muss sich ändern... (Es wird spannend! Bleibt dran! Auch ich muss jetzt etwas bauen und danach wird hier weiter geschrieben...)
Den Rest wird man bald bei Amazon als Kindle, für 1 Euro lesen können!
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